Zur Geschichte der Pack
Der Name Pack
Unsere Ortsbezeichnung Pack wurde bereits um 1193 erstmals urkundlich als „Pâk“ und 1245 als „paka“ erwähnt. Die naheliegendste aber nicht richtige Erklärung des Ortsnamens Pack war: „Pack kommt vom packen, denn hier wurden früher die Ladungen der Saumtiere umgepackt, die „Säumer“ (Transporteure) aus Köflach und Voitsberg von denen aus dem Lavanttal abgelöst. Und daher nannte man den Ort Pack.“ Das Wort Pack und packen ist bei uns aber erst viel später aufgekommen, als das es zur Erklärung der Ortsbezeichnung herangezogen werden könnte. „Pack“ als Bezeichnung für einen Wollballen kam erst im 13. Jahrhundert im heutigen Belgien auf und somit wohl erst einige Zeit später zu uns. Man könnte den Ortsnamen auch aus dem Slawischen herleiten. Das slawische Wort „paka“ bedeutet Anhöhe oder Spalte, daher wäre Pack dann der „Ort auf der Anhöhe“ oder auch „Ort am Sattel“. Es ist bekannt, dass die Slawen oft eine schon vorhandene Bezeichnung übernommen haben, womit wir nun noch weiter zurückschauen sollten. Zur Zeit der Kelten und der Römer gab es in unserer Gegend ausgedehnte Buchenwälder und aus den Buchen wurde die zur Eisenerzverhüttung benötigte Holzkohle erzeugt. Aus dem keltisch-germanischen Wortstamm „bag bzw. bok“ für die Buche könnte sich der Ortsname Pack ableiten, wobei die weibliche Form auf eine Landschaftsbezeichnung hinweist. „Pack“ würde somit „Gegend der Buchenwälder“ bedeuten, und deshalb befindet sich im Gemeindewappen auch ein Zweig mit einem Buchenblatt und zwei geöffneten Bucheckern. Frühe Funde In den 1950er Jahren meldete Schuldirektor Eduard Walcher den Fund einer „drei bis vier Zentimeter langen Feuerstein-Pfeilspitze“ am Weg von der Pack zum Packer-Stausee „nahe beim Besitz Erhard-Nickel“. Dieser Fund ist heute leider verschollen, könnte aber aus der Jungsteinzeit / Kupferzeit (4./3. Jahrtausend vor Christus) gestammt haben und würde somit auf die Anwesenheit von Menschen bereits vor mehr als 5000 Jahren im Packgebiet verweisen. Ebenfalls aus prähistorischer Zeit – aber auch erst aus dem Mittelalter – könnte das sagenumwobene „Steinerne Weibl“ nächst der „Spenger-Keuschen“ stammen.
Verfasser: Prof. Mag.et Dr.phil. Ernst Lasnik
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